Wohin dieses Sträßchen wohl führt….?
Schottische Landstraßen sind definitiv ein Erlebnis, nach dem man regelrecht süchtig werden kann. Ich meine jetzt nicht die großen, breiten Straßen mit genügend Platz für riesige Holz-Laster und schmale aber beängstigend hohe zweistöckige Busse, die hier teils mit rasanten 60 Meilen unterwegs sind, sondern die einspurigen und schmalen Nebenstraßen, hier single track roads genannt, auf denen man nur an den Ausweichstellen aneinander vorbeikommt.
Es sind traumhafte Pisten dabei, die direkt an steinigen oder sandigen Stränden am Meer vorbei führen, sich endlos an dunkelblauen Lochs entlang winden oder durch absolut verwunschene, traumhafte Wälder und über ausgetrocknete Flussläufe führen.
Zwischendurch kommt man vielleicht an einem einsamen Gehöft vorbei, dann sieht man wieder die nächsten Meilen nichts als Landschaft. Genug Benzin und Proviant sollte man auf jeden Fall dabeihaben, die Entfernungen sind hier teilweise beträchtlich. Manchmal kann man Fähren als Abkürzung nutzen, aber meistens fährt man wirklich stundenlang am Rand der Scottish wilderness herum und bekommt die Krise, wenn man auf einmal feststellt, dass man besser doch noch vorher hätte volltanken sollen, was einem aber glücklicherweise meist auch nur ein einziges Mal passiert, danach ist man schlauer ;-).
Wer diese Wege befährt, um irgendwo hinzukommen, ist hier falsch – hier geht es darum, einen solchen Weg zu erleben und geduldig, Kurve für Kurve, Hügelkuppe für Hügelkuppe, bergauf und bergab die überwältigende Landschaft zu genießen.
Hier sind die schönsten single track roads, die wir bislang gefahren sind: